Donnerstag, 28. April 2011

Die Tiere

Ein Beitrag zu Follygirls «Foto am Donnerstag - 51 -».

Zwei Tiere, die ich am vergangenen Sonnabend gesehen habe. Es war noch einer der heißen Tage. Nachmittags gegen 14.15 Uhr (hier nennt man diese Zeit viertel drei), direkt vor meinem Haus. Mir fällt auf, daß ich die interessanten Dinge eher zufällig am Wegrand finde.
 


Der Taube war es zu heiß, sie hat sich im Schatten unter der Hecke versteckt. Näher als einen Meter hab ich mich aber nicht rangetraut, um sie nicht aufzuscheuchen.
 


Und der Schmetterling (ein Tagpfauenauge?) suchte die Sonne, spreizte sich, um so viel Wärme als möglich abzubekommen.
 

Direkt vor der Tür. Sozusagen. Direkt vor der Haustür findet sich Schönes, das unspektakulär ist, gewöhnlich erscheint — und bei näherem Nachdenken und Betrachten viel mehr bedeutet. Jedenfalls mehr als das, was den meisten Menschen heute große Sorgen bereitet … Solche schönen Sachen finde ich vor der Haustür.

Und da heißt es immer, Halle wäre häßlich …

P.S.: Nächste Woche zeig ich meine Kameras … alle! Versprochen!

© 2011 - Der Emil

Donnerstag, 21. April 2011

Versteckt - und verziert

Ein Beitrag zu Follygirls «Foto am Donnerstag - 50 -».

Früher, ganz früher, hatte Halle einen funktionierenden Hafen mitten in der Stadt. Zu dem führte sogar ein Extra-Eisenbahnnetz, die Hafenbahn Halle. Mitten in der Stadt findet sich also ein mittlerweile heruntergekommen aussehendes Fleckchen, ein ehemaliges Industriegebiet, die Hafenstraße.

Nebenan und mittendrin ist / war der Sophienhafen (ganz schnell ein paar Suchergebnisse, unter denen sich viele Bilder befinden).

Jedenfalls gibt es eine in diesen alten Industriebauten sehr aktive Vereinsszene, der auch ich irgendwie angehöre (speziell die Rockstation). Auf meinem Weg dorthin entdeckte ich dieses hinter einer hohen Mauer stehende und zusätzlich noch von Bäumen verdeckte Haus:

Ich nehme an, es ist eine Fabrikantenvilla - mehr war von gestern auf heute nicht herauszufinden. Aber es gibt solche Häuser, in verschiedenen Teilen der Stadt.

Und da heißt es immer, Halle wäre häßlich …

© 2011 - Der Emil

Donnerstag, 14. April 2011

Taj Mahal én miniatur?

Ein Beitrag zu Follygirls «Foto am Donnerstag - 49 -».

Diesmal wurde ich vom Ausflug nach Bergen-Belsen angeregt.

Ihre Bilder waren noch etwas "schwieiger" als meines: Die Menschen kennen "Bergen-Belsen" als Begriff und erinnern sich (vielleicht nur vage) an etwas, das nicht zu Schönheit der gezeigten Bilder paßt. Und da war meine Frage wieder: Darf ich das? Darf ich Schönheit zeigen an / von Orten, die vor über 65 Jahren Schauplatz von Greueltaten waren? Etwas ähnliches hatte ich schon überlegt zu einem Grabstein und damit wohl auch zum Thema Tod und Umgang mit dem Tod.

Dagegen ist mein Bild heute sehr einfach:


Große Feierhalle des Südfriedhofes Halle (Saale)

 
Zentraler Bestandteil des Friedhofes ist eine große Friedhofskapelle mit 200 Plätzen, die als Kuppelbau mit einer Gesamthöhe von 25 Metern errichtet wurde. Der Grundriss der Kapelle ist kreuzförmig angelegt. Die Gestaltung als Kuppelbau und der mit Rundbögen ausgestattete Eingang vermitteln der Charakter eines Mausoleums. Die Hauptwege des Friedhofgeländes laufen auf diesen Zentralbau zu.

Quelle: Wikipedia, aber auch dort wird nur zitiert.
 

Wenn man durch das Haupttor tritt, steht dieses Gebäude als Ziel vor einem. Mich erinnert es auch ein wenig an das Taj Mahal - durch die Kuppel bedingt. Manche Besucher gehen tatsächlich erst bis zu diesem Gebäude und wenden sich dann seitlich, um sozusagen zurückzugehen zu den vorderen Grabfeldern. Vor vier oder fünf Jahren erlebte ich diese Halle als zu klein für all die, die den letzten Weg eines stadtbekannten (ehemals) Obdachlosen begleiten wollten.

Das Gebäude steht auf einem Friedhof, doch es beeindruckt mich auch ästhetisch.

Und da heißt es immer, Halle wäre häßlich …

© 2011 - Der Emil

Freitag, 8. April 2011

Eisenmann

Eiserne Männer. «Hart wie Krupp-Stahl.» (Nein, nicht ideologisch werten, bitte!)

In Alexander Wolkows Geschichten der Zauberland-Reihe gab es den "Eisernen Holzfäller", manchmal werden Roboter als Eisenmann dargestellt wie z. B. der berühmte "C-3PO".

Hier in der Stadt, im Innenhof zwischen Enchilada, Großer Ulrichstraße und "Papa Dula" (Am Kaulenberg) stehen Eisenmänner als Straßenbeleuchtung:

Das ist einer davon. Wer die anderen Eisenmänner aus gebürstetem Edelstahl sehen möchte, soll sich bitte selbst ein Bild davon machen - mitten in der Stadt, die als häßlich und grau verschrien ist. Der wird dann selber sehen, daß genau das nicht stimmt.

Es heißt nämlich nur, Halle wäre häßlich …

© 2011 - Der Emil

Donnerstag, 7. April 2011

Schoßhund

Ein Beitrag zu Follygirls «Foto am Donnerstag - 48 -».

Als die Besitzerin zum ersten Mal von ihrem Hund erzählte, den sie bei längeren Touren mit dem Fahhrad in einem Anhänger durch die Gegend zieht, dachte ich an etwas Kleines. Auch sie sprach immer von ihrem "Kleinen".

Mittlerweile kenne ich das Tierchen und jezt hab ich (endlich) auch ein Bild von Liam. Und den muß ich euch zeigen:

Auch, wenn's vom Bildaufbau unperfekt ist, wenn Recyclingcontainer und Frauchen störend im Bild umherstehen.

Liam liegt übrigens auch bei den Jam-Sessions (wie gestern Abend) ganz ruhig unter dem Tisch (Nichtraucherladen, Dielenfußboden, und seine Hundedecke ist auch dabei) und klopft nur den Rhythmus mit der Rute mit.

Außerdem ist er sowas von streichelsüchtig …

Und da heißt es immer, Halle wäre häßlich; dabei gibt es hier sogar schöne Tiere …

© 2011 - Der Emil

Dienstag, 5. April 2011

Mehr Grün.

Aus diesem Bild habe ich einen Ausschnitt vorgestellt in meinem anderen Blog.

Das Dumme ist nun, daß ich selbst nicht mehr sicher bin, welche Pflanze das ist. Voriges Jahr standen dort mehrere Holzgewächse, unter anderem Flieder, Kermesbeere, Holunder. Holunder ist es nicht, das ist klar. Ich war der Meinung, es sei Flieder.

Nun muß ich warten, bis daß die Blüten besser erkennbar sind.

Solche hübschen Ecken aber find ich hier in Halle.

Und da heißt es immer, Halle wäre häßlich …

© 2011 - Der Emil